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Das große U !
Rötenbachschlucht von Nord nach Süd
Wutachschlucht: West nach Ost
Gauchachschlucht: Süd nach Nord.
Ausgangspunkt unserer Tour war Rötenbach, ein kleines Dorf unweit Löffingens, östlich Tittisee-Neustadts.
Herbert stellte seinen silbernen Passat am Parkplatz des Dorfriedhofs ab und wir machten letzte Vorbereitungen für die Tour.
Der Latte M. aus Löffingens Industriegebiet schwappelte noch angenehm im Bauch. Im Lidl nebenan hatten wir ein knütschendes Pärchen
gesehen, wobei die blonde Sie mit riesiger Oberweite alles männliche um sich herum zum kochen gebracht hatte
Wir starteten in die Schlucht und dachten an Wichtigeres: die Orientierung! Zuerst ging es auf dem Teerweg eine Weile entlang,
dann über eine Brücke und weiter auf einem schönen üppig bewachsenen Pfad. Ein Fall für die Machete, die ich gerne einsetzte
um von mannshohen Brennnesseln verschont zu bleiben. Wilde Erdbeeren am Wegesrand - Heidelbeeren!
Schließlich eine Schutzhütte im schmalen Bereich der Schlucht. Es war Samstag - junge Erwachsene bereiteten sich auf eine Feier
vor und hatten einen Bierkasten in den Bach gestellt.
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Bald gelangten wir zur Mündung des Rötenbachs in die Wutach - bis jetzt war es eine Wanderung entlang eines Baches gewesen,
ohne besondere Höhepunkte. Hebbet fluchte über Martina, weil sie ihm die Fehlinformation gegeben hatte, dass die Akkus in der Digi-Cam
aufgeladen seien....Wir hofften an der Schattenmühle einen
Kiosk zu finden. Aber zuerst machten wir am Mündungsbereich Pause. Hebbet machte eine Flussdurchquerung ohne Gepäck,
während ich wieder mal ans Essen dachte und mich dann über die streng rationerten Vespersachen hermachte...
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Jedenfalls packten wir später die Hängematten aus, die wir unabgesprochen dabei hatten - das war Urlaub!
Zecken und Bremsen und Moskitos ließen uns bis jetzt einigermaßen in Ruhe - aber es war nur die Ruhe vor dem Sturm!
Gegen Abend - immer am Abend haben wir die beste Form - wanderten wir in Richtung Schattenmühle.
Am Räuberschlösschen vorbei stiegen wir hoch, entlang des Wanderweges entgegen Göschweiler. Hier waren Sturm Lothars Spuren deutlich
zu sehen. Hebbet zog es zur Waschung an die Wutach - immerhin war Arved Fuchs Rekord 70 Tage ohne Dusche!
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Wir campierten am Feldrand und holten Wasser am nahen Bach. Abendsonne. Beim Wasserschöpfen musste man zu zweit sein - ich
schöpfte Wasser und Hebbet wedelte die Moskitos und Bremsen von meinem gebeugtem Rücken.
Der liebliche Wein passte gut zu den Spaghettis, die leider fade schmeckten, da ich das Salz zuhause gelasen hatte.
Schwarze Wolken zogen von Westen her. Regentropfen, mehr nicht.
Die Nacht war lau und für mich mau. Am Zelt von MSR lag es nicht...
Sonne am Sonntagmorgen - wir frühstückten, hatten Tee und Gsälzbrot und passierten nach dem Aufbruch das ehemalige Elektritätswerk
an der Wutach.
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Die Gaststätte Schattenmühle bereitete sich auf einen Bombentag vor: Erstmal ein warmer Apfelstrudel, Bier und Latte
und zum Nachtisch gab's Batterien für Hebbet.
Biker-Clubs trudelten zum Frühschoppen ein. Rennradler rauschten mit 40km/h an der Aussichtsterrasse vorbei.
Wir wanderten los - es waren viele Familien unterwegs.
Der Schluchtweg war manchmal autobreit...und gut war dass wir immer Schatten hatten
Hebbets Motto war: ultraleicht! Also war alles gewichtsoptimiert auf seinem Rücken. Zelt. Schlafsack, Isomatte, Essen.
Ich jedenfalls schleppte zusätzlich 4 L Wasser und Wein mit herum und glotzte auf das frische Wasser, dass aus den Seitenschluchten Richtung
Wutach spritzte und dachte mir meinen Teil...
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Wasserfall
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Wasserfall
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Mittagspause auf dem vollbesetzten Rastplatz kurz vor der Versickerung. Wir machten ein kleines Schläfchen bis es von oben spritzte.
Alle Leute waren plötzlich weg - mancher Müll war noch da. Hebbet mit seiner unschlagbaren Menschenkenntnis wußte auch wer sich
saumäßig verhalten hatte - es war der Unsympath mit der organgenen Kappe...Kappes!
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Trompetenweg
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Versickerung
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Wir kamen an die Gauchachmündung und schlugen den Weg nach Norden ein. Feuchter Dunst hing schleierartig über der Gauchach.
Der Weg wurde schmaler und interessanter - es gab auch einen Waldlehrpfad.
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Riesige rhabarberartige Pflanzen mit grünen trompetenförmigen
Blättern säumten den Weg. Das Naturfreundehaus Burgmühle war nicht besonders besucht - es machte von der Führung her keinen
guten Eindruck...Es regnete wieder - nur ein Schauer - und nach dem Bier wanderten wir weiter entlang der urigen Gauchach - es war viel schöner
als die Wutach- und Rötenbachschlucht zusammen! Auf schmalen Felswegen stiegen wir bachaufwärts.
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Bungle in the...
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..JUNGLE
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Das Abendlicht sorgte für eine wunderschöne Stimmung in der Schlucht - wir trafen niemanden mehr.
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.An der Gauchachhütte gab's Abendessen. Wir campierten und hängten unsere Hängematten in die Dunkelheit des Grillplatzes.
Feuerwerk im Osten.
Die Nacht war super. Sonne und Wärme am Morgen - Hängematten im Wald.
Wir machten es uns gemütlich beim Frühstück.
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Happy Hebbet!
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Später mussten wir den schönen Ort verlassen und nahmen den 12 Uhr-Zug von Döggingen
nach Rötenbach. Wir machten Mittag in Rötenbachs ältester Gaststätte und sinnierten über deren Geschichte die im Menü beschrieben wurde.
Latte M. und Trennung in Böblingen
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