Land: | Reiseart: | Wann /Wer: | Bewertung: max. 5 Sterne |
Spanien/Gran Canaria | Trekking | Ende Mrz.'98 | **** |
Spanien/La Palma | Trekking | Februar/März 2000 | **** |
Reiseland: Spanien/Gran Canaria
Reiseart: Trekking
Wann ?: Ende Mrz.'98
Wer: Herbert Kraus, Ralf Neumaier
Kurzbeschreibung: 8 Tage-Tour von Ost nach West, dann nach Süden
nach Maspalomas.
Herbert und ich fuhren mit dem Taxi vom Flughafen Las Palmas bis Ingenio.
Am Ortsende stiegen wir auf einer normalen asphaltierten Straße hinab
in den Barranco de Guyadeque. Es erwartete uns eine sehr schöne Schlucht
mit seltenen Pflanzen und leider viel Autoverkehr, weil Wochenende war.
Aber warum den Kanaren nicht 'mal beim Picknick zuschaun'?! Tip: 100m
auf der Straße unterhalb des Höhlenrestaurants gibt es bergseitig
eine Quelle. Weiter ging's Richtung Cazadores bis zur Hochstraße
(Nebel auf 1500m Höhe), auf ihr zur Caldera Los Marteles und
auf 'm Waldweg, oberhalb von Los Bucias, weiter zur Wasserkurve Curva del
Agua. Leider gibt's dort nur dreckiges Wasser im Speicher. Aufwärts
zum Schneeberg Pico Nieves und Pozo Nieves, Abstieg zum Degollada Los Gatos,
Curva Los Hornos, Degollada Blanca und weiter zum das Wahrzeichen der Insel,
den Roque Nublo. Schöner Zeltplatz nördlich des Roques am Rundwanderweg
(am Jöchli).
Ein wunderschöner Weg führt weiter zum Degollada(Aussichtspunkt)
del Asserador. Jetzt wird es so richtig gut und wir steigen hoch und dann
auf'm Kamm entlang zum Stausee Cuevas de las Ninas.(Picknick und Campmöglichkeit).Wasser!!.Abstieg
nach Soria zum Stausee, ('rein in die einzige Kneipe..man spricht deuts)
und weiter zum Chira-Stausee. Campmöglichkeit am See(im Süden)
an der unbefahrenen Straße, nahe am Eingang des Freizeitcamps für
Kids. Hoch zum Degollada del Dinero, Degollada della Manzanilla, weiter
nach Las Tederas-Ayagaures(bewohnt: eine Kneipe,ein Supermarkt:bitte klingeln!)-Palmitos
Park -Maspalomas. Ausruhn' im Sponti-Billig-Hotel San Fernando in der Calle
La Palma. Die Dünen v. Maspalomas sind Pflicht.
Wichtig: Wasserprobleme: Am besten immer 5L Wasser mitschleppen,
man ist unabhängig und kann an schönen Orten zelten.
Zelten auf öffentlichem Gelände ist erlaubt.
Harter Boden., man benötigt gute Heringe.
In Oasen gibt's Moskitos.
Im Norden und in der Mitte der Insel ist es oft bewölkt.
Nachts in den Bergen, kann es bis zu 4'C kalt werden.
Es gibt 'nen öffentlichen Flughafenbus von Maspalomas aus.
Quellen: Bergverlag Rother-Gran Canaria, Sunflower Books - Gran Canaria(auch
im web.)
mehr Infos von Ralf Neumaier
Reiseland: Insel La Palma /
Kanarische Insel, Spanien
Reiseart: Trekking
Wann ?: Februar/März 2000
Wer: Ralf Neumaier
Kurzbeschreibung: 5 Tagestour; mehrere Etappen getrennt durch Busfahrten
Die Merkmale der Reise
Flugzeit ab Stuttgart: 4h
Sehenswürdigkeiten:
Vulkantour über Insel
Größter (?) Vulkankrater der Welt.
Lavastrände
Schmugglerbuchten
Wanderwege
Karneval
Vulkantour:
2-4 Tage, je nach Lust und Laune
Vom Flughafen La Palma (die Informacion ist Staffage) ging es mit dem
öffentlichen Bus (1/2 stündlich) nach Santa Cruz der Hauptstadt
von L.P. Umsteigen in den stündlichen Bus nach Los Llanos, der inoffiziellen
Inselhauptstadt. Man fährt hoch oben in den Bergen durch einen langen
Tunnel, dann geht es abwärts und erreicht nach 3 Minuten die Forstbehörde
und Information des Nationalparks (Betonklotz, unübersehbar)- Öffnungszeiten
unbedingt beachten. Hier erhält man kostenlose Genehmigungen für
die Zeltplätze im Nationalpark Caldera de Taburiente und die Cumbres.
(Personalausweis muss vorgezeigt werden).
Die Vulkantour: Man geht zu Fuß vom Informationsgebäude
auf der Hauptstraße 300m weiter Richtung El Paso und erreicht die
Fuente de Colorada, die man an einer Steinmauer mit Holzkreuz erkennt (links/südlich
an der Straße). Man biegt nach links ab, auf einer wenig befahrenen
Teerstraße entlang die Richtung Berge führt (man läßt
die Fuente (Quelle) Colorada links liegen). Immer der Fahrstraße
entlang geht es gemächlich bergauf. Anhaltspunkt das man noch richtig
ist: Man kommt nach ca 30 min. an einem Grundstück (rechts der Straße)
vorbei, auf dem ein markantes Rundgebäude steht. Ab hier geht die
Straße in Serpentinen hoch durch den Bergwald. Man kann und sollte
abkürzen in dem man den Camino Real (Königsweg, begrenzt durch
Natursteinmauern) wählt, der die Straße immer wieder kreuzt.
Dieser Wanderweg ist wenig begangen und teilweise zugewachsen. Dann steht
man plotzlich im schwarzen Lavasand und blickt auf schwarze Dünen
mit Kiefernhainen. Bild Los Llables
(Gebietsname) ist erreicht. Man folgt ca. 800m der leicht ansteigenden
Jeepstraße (links halten) und erreicht die öffentliche Straße
nach El Pilar. Es ist noch ca. eine Stunde Gehzeit auf der Straße
bis dorthin, doch bei der schönen Landschaft vergeht die Zeit im Fluge,
sogar von der schweren Last auf dem Rücken wird man abgelenkt. Es
gibt Duschen und Toiletten in El Pilar, einfach Wasser... man beachte das
Campinggelände links an der Straße, etwas duster aber ok. (mit
Wasseranschluß und Freiluftduschen). Auf jeden Fall ist es kalt dort
oben: 1400 m Höhe: Ende Februar bei Nacht: 4 Grad Celsius!
Ab jetzt verlasse ich die neutrale Beschreibung und werde persönlich:
Am nächsten Tag machte ich die Vulkantour Richtung Süden (Bild)
und ich war nicht der einzige. Es ist die Tour für meine deutschen
Landsleute schlechthin. Vielleicht gab`s auch ein paar Belgier oder Holländer,
aber egal: Man sieht erkaltete Lavaflüsse, Vulkankrater und vielleicht
irgendwann sogar Teneriffa. Bei mir war leider zuviel Saharasand in der
Luft um diese Insel zu sehen. Bild. Ich
traf Kitty aus Chemnitz mit ebensoviel Gepäck. 1 1/2h vor Fuencaliente
übernachteten wir in den Bergen und kamen am nächsten Tag zur
Mittagszeit in dem Dorf an. Es gibt 'nen großen neuen Supermarkt
in der Ortsmitte und ein paar Cafes. Cafe con leche "lechz", das war fällig.
Weiter gings zum Strand Nueva ca. 2km nordwestlich von Faro. Es ging 700m
Höhenmeter hinab entlang an 2 Vulkankegeln und viel, viel Lavagestein.
Übernachtung am Strand - Trinkwasser ist wichtig, es gibt dort nichts!
Am nächsten Tag ging es auf der fast gleichen Route zurück
nach Fuencaliente (Aufstieg 700 Höhenmeter). Wer Sturm ernten will
sollte unterwegs `nen Abstecher zum Tenegue-Vulkan unternehmen und versuchen
auf den Gipfel zu kommen...man bekommt Orkanerfahrung. An der Bushaltestelle
trafen wir Florian und Christine und nahmen, als wir in Los Llannos angekommen
waren, ein Taxi zum Abstieg in die Schlucht Barranco de Augustine, dem
Ausgangspunkt für Touren in die Caldera. Die Fahrt hinab an die Furt
wurde von den Taxifahreren wegen der schlechten Straße abgelehnt
(alle hattten Angst um ihr Taxi). Also gingen wir zu Fuß zur Furt
hinab (ca.45Min.) und campierten zwischen Schilfgras unweit der Parkplätze
für die Touris. Zikaden oder Grillen zirpten.
Tour Caldera de Taburiente (1-4 Tage): Von der gerade erwähnten
Furt aus nahmen wir am nächsten Tag die Jeeptour für 1500 pts.
pro Nase, nach Los Brecitos, dem Ausgangspunkt für Wanderungen in
den Vulkankrater (Los Brecitos ist nur ein Parkplatz am Ende der Welt!).
Die Landschaft ist wild, eigentlich erwartet man Dinosaurier an jeder Ecke...
Bild.
Der Zeltplatz ist das Ziel fast aller Wanderer auf dem Wanderweg...von
dort geht es dann weiter die Schlucht hinab in den Barranco de A. und ist
einen Tag beschäftigt. Wir machten allerdings Halt und übernachteten.
Ich kletterte hoch zum Hoyo Verde, den Tümpeln eines schmalen Bergbachens
oben in den Felsen 500m (?) über dem Zeltplatz. Man kann baden, wenn
man will... so auch unten am Zeltplatz, obwohl der Bach als Trinkwasser
dient, also Vorsicht. Servicios sind seit 3 Jahren im Bau. Der Ranger kontrolliert
hartnäckig bis in die Abendstunden jeden Neuankömmling der zelten
will nach der Campingerlaubnis. Also anmelden ! was ziemlich unbequem ist,
aber vermeidet Ärger!
Am nächsten Tag dann der der Abstieg zum Barranco de A. Es geht
für Stunden den Bach entlang. Ausgewaschene Felsen bilden Wasserbecken,
man kann baden und sich sonnen. Auf jeden Fall ist ganz schön was
los in der Schlucht.
Touris nahmen mich die langweilige Fahrstraße von der Furt bis
LL. mit. 'Cafe con leche' im Cafe am Platze und die dünne alte Vermieterin
von der Pension La Rocha in der Ortsmitte gab das Bett für 1500 pts.
ab. Sie ist clever und erzählte irgendwas mit ihrer rauchigen Stimme.
Am Rosenmontag ne tolle Tour hinab ans Meer zur Schmugglerbucht. Unterwegs
mußten wir mit der Taschenlampe 5 Tunnels passieren durch die eine
Wasserleitung führt. Auf jeden Fall gab`s einen wilden Strand mit
4 Ferienhäusels und einen kleinen Aufstieg und wieder nen Abstieg
zur Schmugglerbucht, wohin es ein paar Touristen verschlug. Wildes Meer...
Faschingsdienstag-Feiertag auf La Palma: 8 Uhr morgens: Weißes
Pulver auf den Straßen rund um den Busbahnhof, wo die Jugend immer
noch vor CocaCola-Ständen tanzte. An allen haftete weißes Pulver...
das Markenzeichen für Karneval.
Im Bus waren dann müde und gezeichnete Gesichter einer langen
Nacht zu sehen, trotzdem war die Stimmung gut unter den Karnevalisten.
3 km weg vom Flughafen das letzte Bad in Los Cancajos und dann back
to good ole G.
Witzig ist: Wenn der öffentliche Bus anhält um Leute aussteigen
zu lassen, stehen diese erst auf, wenn der Bus angehalten hat und
die Türe vollständig geöffnet worden ist. Dann gehen sie
gemütlich, zum Abschied grüßend, durch den Bus und steigen
aus...alles ohne Hast! Hasta luego..wir könnten was lernen...
Infos/Tipps:
Immer genügend Wasser mitnehmen (2-3 Liter pro Tag)
Beachlife: Meistens trifft man auf Steilküste. Es gibt nur wenige
Stellen wo der Bus in Nähe eines Strandes hält: Los Cancajos,
Santa Cruz und Puerto Naos (FKK-Strand bei Puerto Naos - Mönchsstrand)
Touren aus Reiseführer: M.Müller Verlag, 3 Auflage 1998
Anmeldung bei Übernachtungen auf den Campingplätzen
Mehr Infos von Ralf Neumaier
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